Wozu Trauma Release Breathwork?

Somatic Trauma Release Breathwork ist eine körperorientierte Atemarbeit, die tief im Nervensystem wirkt – jenseits von Worten, jenseits des Verstandes. Traumatische Erfahrungen hinterlassen oft nicht nur mentale, sondern auch körperliche Spuren: Sie zeigen sich als Spannung im Gewebe, blockierter Atem, chronische Unruhe oder Abtrennung vom eigenen Empfinden. Breathwork schafft einen direkten Zugang zu diesen Schichten – bypassing the mind – und wirkt dort, wo Worte nicht mehr reichen.
In einer sicheren, gehaltenen Umgebung nutzt du deinen Atem, um zu fühlen, zu lösen und loszulassen. Während du atmest, zeigt sich dein System: vielleicht durch Zittern, Wellen von Emotion, innere Bilder oder stille Weite. Alles darf sein – nichts wird forciert. Über bewusst geführte Atemrhythmen sowie Phasen von Bewegung, Ausdruck und Integration kann dein Körper gespeicherte Energien freisetzen: unterdrückte Wut, alte Angst, tiefen Kummer – und die darunterliegende Lebendigkeit.
Diese Arbeit findet ausschließlich vor Ort in Präsenz statt, weil sie eine intensive, körperlich-emotionale Erfahrung ist. Jede Sitzung ist professionell gehalten, sicher eingebettet und liebevoll begleitet. Du musst nichts leisten oder erklären – nur bereit sein, deinem Atem zu vertrauen und dich in einem geschützten Raum tragen zu lassen.
Der Atem als Tor zur Befreiung
Der Atem ist das ursprünglichste Werkzeug deines Nervensystems. Er verändert sich mit jeder Emotion, jeder Stressreaktion – und genauso kann er auch zurückführen in Sicherheit, Regulation und innere Weite. In der Atemarbeit darf dein System das loslassen, was es nicht länger halten muss.
Oft berichten Klient:innen nach einer Session von innerer Leichtigkeit, Klarheit, einem Gefühl von „endlich wieder bei mir angekommen sein“. Breathwork muss nicht dramatisch sein – es darf sanft, intuitiv und gleichzeitig tief transformierend wirken. Und es darf vor allem eins sein: ein sicherer Raum, in dem du dich nicht verstellen musst.
Was sich verändern kann
Unterdrückte Emotionen werden spürbar – und dürfen gehen.
Dein Körper beginnt, alte Spannungsmuster loszulassen.
Du fühlst dich geerdeter, lebendiger und wieder mehr bei dir.
Atem und Nervensystem regulieren sich nachhaltig.
Schlaf, Verdauung, Zyklus oder Energiefluss harmonisieren sich.
Innere Enge weicht einem Gefühl von Weite und Selbstverbundenheit.
Erinnerungen, Einsichten oder innere Bilder tauchen auf – Bewusstsein erweitert sich.
Du spürst neue Klarheit in deinen Beziehungen und Grenzen.
Alte Reaktionsmuster verlieren an Intensität – du reagierst präsenter, nicht mehr automatisch.
Spiritualität wird erlebbar – nicht als Konzept, sondern als inneres Spüren von Sinn, Tiefe und Verbundenheit.
Du erinnerst dich daran, wie sich Freiheit im eigenen Körper anfühlen kann.
Fragen & Antworten
Muss ich bestimmte Atemtechniken kennen?
Nein. Ich leite dich sanft und individuell durch den gesamten Prozess – Schritt für Schritt, mit klaren Impulsen. Du brauchst keine Vorerfahrung.
Was, wenn ich emotional werde oder reagiere?
Nein. Ich leite dich sanft und individuell durch den gesamten Prozess – Schritt für Schritt, mit klaren Impulsen. Du brauchst keine Vorerfahrung.
Ist das nicht gefährlich für Menschen mit Trauma?
Somatic Breathwork ist kein „pushendes“ Atemtraining, sondern traumasensibel aufgebaut. Jede Sitzung ist so gestaltet, dass dein Nervensystem sich sicher fühlen kann – wir achten auf Ressourcen, Pausen, Erdung und Integration.
Wie lange dauert eine Session – und wie fühle ich mich danach?
Eine komplette Atemreise umfasst meist 120-140 Minuten inklusive Ankommen, Anleitung, Integrationsphase und Nachgespräch. Direkt nach der Sitzung fühlst du dich oft tief entspannt oder angenehm „durchlüftet“. Manchmal folgt eine Phase der Integration mit lebhaften Träumen oder emotionalen Wellen – das ist normal und klingt in der Regel binnen 24–48 Stunden ab. Du bekommst aber eine extra Aufklärung und ich bin anschließend den ganzen Tag für dich erreichbar.
Brauche ich medizinische Freigabe oder gibt es Kontraindikationen?
Bei bestimmten Herz- / Lungenerkrankungen, Epilepsie, Schwangerschaft ab dem 2. Trimester oder akutem psychotischem Zustand ist Breathwork nicht oder nur eingeschränkt geeignet. Vor der ersten Sitzung klären wir in einem kurzen Gesundheitscheck, ob etwas gegen diese Arbeit spricht oder ob wir sie sanfter anpassen sollten.
Was unterscheidet Somatic Trauma Release Breathwork von klassischem Pranayama oder Wim-Hof?
Pranayama und Wim-Hof folgen strukturierten Atemtechniken; Trauma-Release-Breathwork ist prozessorientiert. Das heißt, die Atemrhythmen werden an dein Nervensystem angepasst, können sich innerhalb der Sitzung verändern und werden stets von Präsenz, Körperwahrnehmung und emotionaler Begleitung gerahmt – kein Durchpushen, sondern ein achtsames Entladen.