Warum Trauma-Yoga & Körperarbeit?

Traumasensibles Yoga ist keine Fitnesspraxis – es ist eine Einladung, deinen Körper in deinem eigenen Tempo wieder zu bewohnen. In einer Umgebung frei von Druck, Bewertung und Vorgaben darf dein Nervensystem lernen, dass es sicher ist, da zu sein, zu spüren, sich zu bewegen. Jede Haltung wird mit klarer Sprache, optionalen Varianten und viel Raum für Selbstbestimmung angeleitet – du entscheidest jederzeit, was sich gut anfühlt und was nicht.
Zentrales Wirkprinzip ist die Neurozeption: das unbewusste Scannen deines autonomen Nervensystems nach Signalen von Sicherheit oder Gefahr. Durch kleine, wiederholbare Bewegungsimpulse, bewusste Pausen und achtsames Nachspüren sendest du deinem System verlässlich die Botschaft „Ich bin hier, und es ist sicher“. So regulieren sich Sympathikus und Parasympathikus neu, Muskeltonus darf loslassen, Atmung wird freier – und dein Körper erinnert sich daran, wie Lebendigkeit ohne Alarm aussieht.
Diese Form der Körperarbeit lässt sich auch online sanft und wirksam anleiten. Alles, was du brauchst, ist bequeme Kleidung, etwas Platz zum Bewegen und einen geschützten Raum, in dem du dich nicht beobachtet fühlst. Ob du auf einer Matte liegst, auf dem Sofa sitzt oder mit einem Kissen arbeitest – dein Körper darf sich zeigen, so wie er gerade ist.
Zurück in den Körper - Schritt für Schritt
Viele Klient:innen berichten, dass sie „im Kopf alles wissen“ und sich doch innerlich abgeschnitten fühlen. Traumayoga schließt genau diese Lücke: Durch kleine, wiederholte Bewegungs- und Atemimpulse wird das Nervensystem reguliert, hormonelle Stressantworten sinken, und das Gefühl für innere Grenzen wächst. Mit jeder Sitzung entsteht mehr Vertrauen in den eigenen Körper; Erdung ersetzt Übererregung, und statt dauerhaft zu funktionieren, darf echte Präsenz auftauchen – leise, stabil, selbstbestimmt.

Crown Chakra
Third Eye Chakra
Throat Chakra
Heart Chakra
Solar Plexus Chakra
Sacral Chakra
Root Chakra
Was sich verändern kann
Anhaltende Muskelspannung löst sich, Schlaf wird tiefer.
„Taube“ Körperbereiche werden wieder spürbar, ohne zu überfluten.
Panik- und Erstarrungsreaktionen nehmen ab; ruhiges Atmen wird leichter.
Alltagstrigger verlieren an Schärfe, weil der Körper Sicherheit verankert.
Beziehungen profitieren: klare Grenzen, mehr Selbstkontakt, weniger Rückzug.
Freude an Bewegung kehrt zurück – ohne Leistungsdruck oder Vergleiche.
Fragen & Antworten
Wie läuft eine Online-Session ab?
Wir treffen uns via Videocall. Nach einem kurzen Check-in leite ich dich verbal durch sanfte Bewegungsabläufe, Atemräume und Körperspürübungen. Du kannst jederzeit stoppen, verändern oder eine Alternative wählen.
Brauche ich Yoga-Vorkenntnisse?
Nein. Alle Sequenzen sind leicht, langsam und frei von komplexen Flows. Dein Körper gibt den Takt vor.
Was, wenn ich beim Yoga plötzlich starke Gefühle oder Erinnerungen spüre?
Das kann vorkommen – und ist nicht gefährlich, sondern ein Zeichen dafür, dass dein Körper beginnt, festgehaltene Spannungen oder Emotionen zu lösen. In solchen Momenten begleite ich dich achtsam, wir verlangsamen, stabilisieren und schaffen gemeinsam wieder Orientierung im Jetzt. Alles darf da sein – nichts muss forciert werden. Du bist nicht allein damit.
Was, wenn mir eine Übung unangenehm ist?
Du entscheidest in jedem Moment. Es gibt immer die Option, auszusetzen, eine Pause einzulegen oder eine andere Position zu finden. Deine Sicherheit hat Vorrang.
Kann ich Trauma-Yoga mit EMDR und SEI ® kombinieren?
Ja. Körperarbeit ergänzt EMDR und SEI ® ideal, weil sie das Nervensystem zwischen intensiveren Prozessen stabilisiert und die Integration vertieft.